Denkmäler der Tonkunst in Österreich

Gesellschaft zur Herausgabe von Denkmälern der Tonkunst in Österreich

NACHRICHTEN

  • Im Rahmen der internationalen Konferenz „The Munich Court Chapel at 500. Tradition, Devotion, Representation“ wurde am 31. Juli 2023 in München die New Senfl Edition (frisch erschienen war DTÖ 163.4: Motets for six and eight Voices, Canons) gemeinsam mit der Edition der Lieder Ivo de Ventos (Nicole Schwindt, Denkmäler der Tonkunst in Bayern, N.F. Bd. 12–16) vorgestellt. Der in Schottland lebende Komponist und Musikwissenschaftler Fabrice Fitch führte das Publikum in die Motetten Senfls und das Unternehmen der Edition ein. Für die musikalische Gestaltung des stimmungsvollen Abends in der Carl-Friedrich-von-Siemens-Stiftung sorgten das Ensemble Singer Pur und Alfred Gross am Renaissancecembalo mit Musik der beiden Komponisten und Zeitgenossen.
  • Am Donnerstag, den 2. Juni 2022, fand um 18:30 Uhr im Institut für Musikwissenschaft der Universität Wien die Buchpräsentation der im Rahmen der DTÖ erscheinenden „New Senfl Edition“ statt, deren erste drei Bände vor kurzem erschienen sind (DTÖ 163.1–3). Diese Bände, mit denen Ludwig Senfls Motettenschaffen für vier und fünf Stimmen erstmals geschlossen ediert vorliegt, wurde dem Publikum im Rahmen eines Festabends in Wort und Klang präsentiert. Für letzteres sorgte das Ensemble Sourcework (Belgien), das bekannte, aber auch bislang unedierte und daher kaum bekannte Motetten – manche davon wohl zum ersten Mal seit knapp 500 Jahren – zu Gehör brachte.
  • Am 19. Juni 2019 wurde im Haus der Musik Innsbruck (Universitätsstraße 1, Hörsaal, 5. Stock) der Band Johann Stadlmayr, Missae Breves 1641 (DTÖ 160) präsentiert. Zu diesem Anlass sprachen die Vizerektorin für Forschung der Universität Innsbruck Univ.-Prof. Dr. Ulrike Tanzer, der Kustos der Musiksammlung im Tiroler Landesmuseum Ferdinandeum Dr. Franz Gratl und der Herausgeber des Bandes ao. Univ.-Prof. Dr. Kurt Drexel. In einem anschließenden Konzert in der Innsbrucker Hofkirche singt und spielte die Capella Claudiana unter der Leitung von Marian Polin Musik von und um Johann Stadlmayr. Das Konzert fand im Rahmen des Projektes „Musik in der Stadt“ und in Kooperation mit der Universität Innsbruck anlässlich ihres 350-Jahr-Jubiläums statt.
  • Am 9. April 2017 ist im 97. Lebensjahr unser Ehrenmitglied Prof. Dr. Dr. h.c. Hans Schneider nach einem langen und erfüllten Leben verstorben. Hans Schneider war seit 1977 als Verleger der "Studien zur Musikwissenschaft. Beihefte der Denkmäler der Tonkunst in Österreich" mit unserer Gesellschaft eng verbunden. Mit kaufmännischem Geschick wie mit viel Witz und Humor hat er über fast 40 Jahre die Arbeit der DTÖ begleitet und wirtschaftlich wie verlegerisch unterstützt. Für diese Engagement wurde er anlässlich seines 90. Geburtstages von den DTÖ zu ihrem Ehrenmitglied ernannt.
    Die Gesellschaft zur Herausgabe von Denkmälern der Tonkunst in Österreich möchte auf diese Weise nochmals ihrem Ehrenmitglied für sein langjähriges Engagement danken.
  • Am 19. April 2014 starb Univ.-Prof. Dr. Dr. h.c. Theophil Antonicek nach kurzem, schweren Leiden im 77. Lebensjahr. Er war über Jahrzehnte eine tragende Säule unserer Gesellschaft. Er begann 1963 als Sekretär, wurde 1975 Mitglied der leitenden Kommission und übernahm nach dem Tod Othmar Wesselys 1998 schließlich das Amt des Leiters der Publikationen, das er bis zu seinem Tode aktiv ausfüllte. 2006 wurde er zum Wirkenden Mitglied, ein Jahr darauf zum Ehrenmitglied der Gesellschaft ernannt. 1998 bis 2010 betreute er zudem als Mitherausgeber die Studien zur Musikwissenschaft. Unter den Seiten zur Geschichte der DTÖ findet sich ein ausführlicher Nachruf.
  • Unter dem Titel „Denkmäler der Tonkunst in Österreich (DTÖ): Portrait of an important edition series of music“ referierte Martin Eybl am 30. Juli 2013 bei der Jahrestagung der International Association of Music Librarians in Wien. Der Vortrag erschien im März 2014 in der Zeitschrift Notes („Denkmäler der Tonkunst in Österreich [DTÖ]: History and Editorial Program“).
  • Unter dem Titel „Guido Adler, die Denkmäler der Tonkunst in Österreich und die Anfänge der Musikwissenschaft an der Universität Wien: Konzepte und Perspektiven“ referierte Martin Eybl am 22. November 2013 bei einem internationalen Symposium anlässlich des einhundertjährigen Jubiläums der Musikwissenschaft an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg in Halle. Das Tagungsthema lautete „Musikwissenschaft an der Universität 1900–1930: Zur Institutionalisierung und Legitimierung einer jungen akademischen Disziplin“.
  • Aus Anlass des hundertjährigen Bestehens der Studien zur Musikwissenschaft: Beihefte der Denkmäler der Tonkunst in Österreich (gegründet 1913) veranstalteten die DTÖ gemeinsam mit der Österreichischen Gesellschaft für Musikwissenschaft (ÖGMw) und dem Institut für Musikwissenschaft an der Universität Wien am 21. November 2013 einen Round table zum Thema „Publizieren in Österreich heute: 100 Jahre Studien zur Musikwissenschaft“. Die Veranstaltung fand in der Aula der Universität Wien im Alten AKH statt. Unter der Leitung von Birgit Lodes diskutierten Martin Eybl, Gerd Grupe, Hartmut Krones, Christoph Reuter und Britta Sweers.
    Ziel der Veranstaltung war eine Standortbestimmung: In einer durch den Wegfall staatlicher Subventionen und durch neue technische Möglichkeiten gekennzeichneten Umbruchsphase wurden die verschiedenen Optionen für das Publizieren musikwissenschaftlicher Aufsätze und Bücher in der Gegenwart analysiert und Zukunftsperspektiven erörtert.
  • Am 13. Mai 2013 wurde in einer akademischen Feier am Institut für Musikwissenschaft Univ.-Prof. Dr. Dr. h.c. Theophil Antonicek das goldene Ehrendiplom der Universität Wien überreicht. Die Laudatio hielt Univ.-Prof. Dr. Martin Eybl.
  • Eine im Jahr 2013 erschienene CD widmet sich einer Rekonstruktion der Musik anläßlich der Einweihung der Innsbrucker Hofkirche am 14. Februar 1563. Für die Aufnahme wurde Notenmaterial der DTÖ verwendet. Nähere Infomationen finden Sie hier.
  • Im Rahmen der Konzertreihe „musikmuseum“ des Tiroler Landesmuseums Ferdinandeum fand am 16. März 2012 in der Innsbrucker Hofkirche ein Konzert mit Musik vom Hof Kaiser Ferdinands I. statt. Es spielte das renommierte deutsche Ensemble Capella de la Torre. Im Zentrum stand die Aufführung der großartigen Missa Tityre tu patulae von Jacobus Vaet (DTÖ 113/14). Dazu umfasste das Programm Kompositionen von Pieter Maessins (DTÖ 149), Arnold von Bruck (DTÖ 99), Jacques Buus und anderen bedeutenden Komponisten in habsburgischen Diensten.
  • Die Gesellschaft hat Herrn Bundesminister o. Univ.-Prof. Dr. Karlheinz Töchterle über ihre Tätigkeit informiert. Hier finden Sie die beiden Briefe.

 

 

 

 

 

letzte Änderung: 22.12.2023